Der Einsatz von Außenbeleuchtung ist wichtig für die Sicherheit und Orientierung der Menschen. Deshalb solltest du natürlich nicht darauf verzichten. Trotzdem lohnt sich ein verantwortungsvoller Umgang, damit Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum nicht irritiert oder gestört werden.
Für Insekten und nachtaktive Vögel sind der Mond und die Sterne wichtige, natürliche Lichtquellen, um sich in der Nacht zu orientieren. Doch die vielen Straßenlaternen mit blauem Licht oder Licht im UV-Bereich führen zu einer sogenannten Lichtverschmutzung – künstliche Lichtquellen stören hier die Orientierung von Tieren.
Insekten und Licht: Warum werden Insekten von Licht angezogen?
Du hast es bestimmt auch schon mal beobachtet: Nachts werden Nachtfalter, Mücken und andere Insekten oft von leuchtenden Lichtquellen magisch angezogen. Das ist nicht nur an gemütlichen Sommerabenden lästig für Menschen, sondern auch für die Insekten selbst – denn diese schwirren so lange um das künstliche Licht, bis sie erschöpft daran vollenden oder gar verbrennen. Forscher gehen davon aus, dass sich Insekten nachts am Mond orientieren; diese Orientierung verlieren sie jedoch durch die vielen künstlichen Lichtquellen wie Straßenbeleuchtungen oder Reklametafeln, die nachts meist durchgehend leuchten.
Das hat fatale Folgen für die Umwelt: Insekten sind ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette – gibt es weniger Insekten und Bestäuber, haben Vögel und Fledermäuse weniger Futter.
Vögel leiden auch unter der Lichtverschmutzung: Sie verlieren ihren Tagesrhythmus, weil künstliches Licht sie nicht zur Ruhe kommen lässt. Außerdem irritiert es nachtaktive Zugvögel und kann sie von ihrem Kurs abbringen.
Erfahre, wie du die Beleuchtung in deinem Außenbereich insektenfreundlich gestaltest und was du bei der Lichtfarbe unbedingt beachten solltest.